Rotharianer

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Lord111
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Rotharianer

Beitrag von Lord111 »

Willkommen zur Diskussion der Rasse der Rotharianer.
Dieser und die Andere Rasse: X threads sind dazu gedacht, die jeweiligen Races, deren Charaktere, Schiffe und Schiffsdesign (für den späteren 3D Kampf *hechel*) zu besprechen

Den inhaltlichen Anfang überlasse ich natürlich dem einzigen waschechten Wahl-Rotharianer der Community:

Xenox schrieb
Die Rotharianer sind generell schwierig einzuschätzen.
Ich denke, dass es einen ziemlichen Bonus geben sollte, wenn die Invasion auf Gegenwehr stieße. Das würde sozusagen die Freude über die gute Vorarbeit/Spionage der Regierung symblosieren. Selbst wenn man dann verliert, sollte die Moral nicht zu schnell sinken.
Ziemlich empfindlich reagieren die Rotharianer allerdings auf unvorbereitete Angriffe/Inasionen und dürften dem entsprechent auch sehr gereizt reagieren.
Allerdings sollte bei einer Moral ab 45 eine erhebliche Dämpfung des "Sturzfluges" stattfinden. Ab dieser Grenze würde nämlich die kollektive Intelligenz der Roths greifen und die Rotharianer zu einem der verbissensten gegner machen. Ich stell mir das Ganze so vor, dass während die Truppen durch die statt laufen und wahllos Insektenartige Lebewesen niedermetzeln, diese keinerlei Schock oder Trauer zeigen wenn ihren Nebenmann etwas erwischt, sondern sich perfekt koordiniert (auch als Zivilisten) zum flüchten, kämpfen, oder weiter arbeiten entscheiden. Sie würden so nicht allein aus Zwang, sondern auch aus verletzter Ehre handeln. (Ich weiss klingt eher wie ein Khayrin, aber bei denen würden sich alle blind in den Kampf stürzen. Und das auch um ihre eigene persönliche Ehre nicht zu verletzen, nicht die ihres "Schwarms")

Wie ihr seht, versuche ich gerade verbissen die Rotharianer weiter zu profilieren. Wenn euch die Richtung nicht gefällt, in die sich das Ganze entwickelt sagt ruhig Bescheid.

Also für die Rots würde ich das Gundsätzliche System einführen: Sinkt schnell bis zu einem gewissen Punkt, dann aber enorme Standfestigkeit. Steigt weniger schnell, als andere Rassen. Einfach weil Insekten nicht so zu Gefühlsausbrüchen neigen :wink:
Das mit dem "vorbereitet sein" finde ich klasse. Wenn es sich implementieren lässt :-) Das würde den Spieler nämlich lehren, die Vorteile seiner Race (Spionage) zu nutzen, weil es für sein Spiel ein synergetischer Effekt wäre.

Storytechnisch könnte man dann ja sagen, dass das der Gott des Schwarms das Wissen ist, und deshalb die wissensuchenden die wichtigsten Mitglieder der Roth-Gesellschaft sind. Nicht der Sieg, sondern das Wissen steht hinter dem Kampf. Vllt weil diese Wissenssuche einmal fast verendet wäre, weil die Roth in ihrer frühen Phase gegen eine andere intelligente Spezies (z.B. eine Gattung auf einem anderen Planeten im Heimatsystem) durchsetzen musste. Man empfing damals diese anderen mit offenen Armen/Fühlern ;-) doch diese wollte erobern. In einem entsetzlichen Krieg lernt die damals auf industriezeitalter stehenden Roth von ihren Feinden (Raumschiffbau, Materiekonverter etc.) und besiegten sie dadurch. Der Sieg war aber nur möglich durch den erwerb von "Wissen". Daraus lernten die Roth a) das Wissen alles ist! [In-game Forschung Lvl 1 = 7 Punkte/Geheimdienst = ohne Worte] b) das fremde raumfahrende Wesen immer eine Gefahr für die Suche nach Wissen ist, und damit für die Rasse als Ganzes ist.
Deswegen als o so stark in Forschung, Geheimdienst, Tarnung

Cheers, Lord, der in fremden Gewässern angelt ;-)
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Malle
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Re: Rotharianer

Beitrag von Malle »

Ein wenig verfeinert würde ich nicht gleich auf einen ganzen Krieg einer technologisch völlig unterlegenen Rasse, die erst noch Raumschiffbau lernen musste (haben die noch mit ihrem eigenen Körperstachel gekämpft? :lol:), mit einer überlegenen Rasse bauen, sondern eher so halb-tarellianer-like ein Erkundungsschiff vorbeikam, diese Insektenrasse nicht als humanoid und damit als ebenbürtig ansah und DDT einsetzte um die "Plage" zu bekämpfen, die da auf diesem Planeten angeblich herrschte, um so Lebensraum für die auf Planetensuche befindliche Hauptflotte zu schaffen (sozusagen erweitertes Terraforming mit Auslöschung zu großer Tierpopulationen). Über 95% der Rotharianer starben damals, während sich der Rest gut getarnt in und unter Wäldern, Berghöhlen, etc. versteckte und als die "Terraformer" überheblicherweise landeten (weil sie ja dachten, das wären Tiere und nicht fähig, im Verband komplex zu denken und die Situation genau zu begreifen), wurden sie in pfeilschnellen Hinterhaltaktionen umgebracht und das Schiff gekapert. Die invasierende Vagabunden-Rasse verfügte über eine hochentwickelte (vergleichsweise) Tarntechnologie, die die Rotharianer fleißig studierten und so zu ihren Tarnschiffen gelangten. Die Rasse selber ist die gleiche, aus denen später die Bothasiori hervorgegangen sind, eine Mischrasse aus den Ureinwohnern des neukolonisierten Planetensystems (der Bothasiori) und dieser Rasse. Den gleichen Fehler machten sie nämlich nicht zweimal und sie fanden auch eine kompatiblere Rasse, wo sie sich dann niederlassen konnten.

Diese Geschichte würde grundlegende Charakteristika der Rotharianer auch erklären, hätte aber den Vorteil, dass man nicht so sehr auf das Wissen abfahren müsste, denn dann käme man in Erklärungsnot warum die nicht besser forschen als die Terraner z.B.. Sie haben natürlich auch im Zuge dessen einen kleinen Minderwertigkeitskomplex injiziert bekommen, dass man sie eben als Insekten nicht wirklich für gleichwertig hält, den sie überzukompensieren versuchen und der natürlich auch das grundsätzliche Mißtrauen und die Abgrenzung wegen der Andersartigkeit erklärt.

Die Faszination für Astronomie und Weltraum hätte sich damit dann auch geklärt, weil ja durch den Erstkontakt das Wissen bereits da war, dass noch andere Lebewesen im All existieren und man dementsprechend "informiert" sein will (Pendant zur Astrophysik-Akademie).
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MTB
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Re: Rotharianer

Beitrag von MTB »

@Malle: Wenn die Invasoren schon exotische Biotechnik benutzten, erklärt das die rotharianische Biotechnik.
Und wenn die Invasoren ein bisschen zu viel Biotechnik benutzten, erklärt das auch warum die nicht mehr da sind und den Quadranten beherrschen ("ups, die genbasierte Lebensverlängerung senkt die Reproduktionsrate, wir sterben in 380 Generationen aus? Aber ich leb' dafür 2mal solange wie sonst, unsere Wissenschaftler finden schon eine Lösung ...").
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Malle
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Re: Rotharianer

Beitrag von Malle »

okay.

Invasoren allerdings gefällt mir nicht. Es soll aus dem Text klar hervorkommen, dass "die Vergessenen" (so heißen sie auf bothasiorisch) eben keine Invasoren waren, sondern Formwandler, die von System zu System zogen und sich epikuräisch dort vergnügten, wo sie waren, bis das System nicht mehr ihren Ansprüchen genügte (aka völlig runtergewirtschaftet und unfruchtbar. Gerüchte besagen, die Rate unfruchtbarer Planeten in der Galaxies ist nur deshalb so hoch, weil Bothasiori schon vorher dort waren und man ihren "Gestank" immer noch dort riechen kann wenn man zum ersten Mal dort ankommt) und sie mit Mann und Maus weiterzogen, also nichts mit Imperium aufbauen und so. Auf Bothasiori sind sie eben momentan beheimatet und haben sich mit der Ureinwohner-Rasse dort auch zum ersten Mal gemischt (eine spontane Entscheidung nach dem Verlust des Expeditionsschiffs auf Rotharius), was ein Paradigmenwechsel darstellt, da sie nun vermutlich den Planeten zwar auch irgendwann mal verlassen werden, aber ein Großteil auch zurückbleiben wird -> Mediumrace.
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Lord111
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Re: Rotharianer

Beitrag von Lord111 »

@Stachel
Kennst du die Futurama Folge, in der es um den General geht, der die Killerdroiden aufgehalten hat, indem er ihnen so viele seiner Truppen schickte, bis ihr Tötungslimit erreicht war? :mrgreen:
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MTB
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Re: Rotharianer

Beitrag von MTB »

Malle hat geschrieben:okay.

Invasoren allerdings gefällt mir nicht. Es soll aus dem Text klar hervorkommen, dass "die Vergessenen" (so heißen sie auf bothasiorisch) eben keine Invasoren waren, sondern Formwandler, die von System zu System zogen und sich epikuräisch dort vergnügten, wo sie waren, bis das System nicht mehr ihren Ansprüchen genügte (aka völlig runtergewirtschaftet und unfruchtbar. Gerüchte besagen, die Rate unfruchtbarer Planeten in der Galaxies ist nur deshalb so hoch, weil Bothasiori schon vorher dort waren und man ihren "Gestank" immer noch dort riechen kann wenn man zum ersten Mal dort ankommt) und sie mit Mann und Maus weiterzogen, also nichts mit Imperium aufbauen und so. Auf Bothasiori sind sie eben momentan beheimatet und haben sich mit der Ureinwohner-Rasse dort auch zum ersten Mal gemischt (eine spontane Entscheidung nach dem Verlust des Expeditionsschiffs auf Rotharius), was ein Paradigmenwechsel darstellt, da sie nun vermutlich den Planeten zwar auch irgendwann mal verlassen werden, aber ein Großteil auch zurückbleiben wird -> Mediumrace.
Abwandlung: die "Vergessenen" ziehen Heuschreckenschwarmartig durch's Universum - auf Bothasori haben sie sich vermischt, auf Rotharius Kloppe bekommen, und KOMMEN ALS MÖGLICHER SUPERGEGNER eventuell mal wieder vorbei - wobei Du den "modus operandi" ja schon beschrieben hast:
Flotte kommt, lässt sich nieder, ruiniert den Planeten, zieht weiter.
Und auf Bothasori ging was schief beim "vergnügen" - deswegen die Vermischung.
Und als Erklärung, warum die Botasori keine "Techlevel X" Flotte geparkt haben - Biotech könnte biologisch abbaubar sein ...
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Malle
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Re: Rotharianer

Beitrag von Malle »

durchaus möglich. Könnten also gut die voids darstellen. Momentan könnten sie ja auch in einem anderen Teil der Milchstraße sein, wir decken ja nur einen kleinen Teil ab und dann wieder mal zurückkommen. Das Tori-Klasse Scoutschiff der Bothasiori ist schon allererste Sahne, also zumindest ein gutes Schiff haben die dem Volk zurückgelassen oder waren die Nachkommen in der Lage selbst zu erfinden (advanced sneaky race).

Futurama kenne ich gar nicht bzw. hab nie Folgen davon gesehen.
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Re: Rotharianer

Beitrag von Xenox »

Ich werde hier bald eine große Rotharianerübersicht posten, damit wir mal sehen, was wir alles schon haben, was noch nicht sicher ist, und was noch fehlt.

Vorerst muss ich aber noch zu ein paar Sachen eure Meinung wissen:

1. Ich brauche unbedingt einen Rahmen der Boitechnik. Auf welchem Prinzip ist sie aufgebaut? Wie bauen die Rotharianer ihre Schiffe(was ist mit den Gebäuden?), und (für die späteren Geschichten) wie steuern sie sie? Oder andersaus gedrückt: Kabel oder Nervensystem?
Wie treten die Rotharianer mit ihrem Schiff in Kontakt? Haben sie auch eine Art Computer, oder ist es doch ein "Gehirn"? Wie würden sie so ein Nervensystem steuern? Aus was besteht überhaupt so ein Rotharianisches Schiff? (Biomasse? Duranium?)
Wie stellt ihr euch die Tarntechnologie vor?

2. In irgendeiner Rotharianischen Nachricht stand so etwas wie "Die Schwarmkönigin hat befohlen, dass..." Ist das gewollt? Von so etwas rate ich nämlich ab, da es zwar Ähnlichkeiten mt Insekten hat, aber bei mir irgendwie nicht so Recht ins Bild passen will.

3. Ich habe zwar schon einen Vorschlag zur Trennung des Einzelintellekts und der kollektiven Inteligenz gemacht, aber wie ist euer Standpunkt dazu?
Wann sollten die Rotharianer noch untereinander misstrauisch handeln und wann sollen sie nur noch ein einziger, perfekter Schwarm sein?

Ich habe auch schon ein paar Vorstellungen, möchte aber gerne erst eure Meinungen hören. :wink:
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Lord111
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Re: Rotharianer

Beitrag von Lord111 »

Also bezüglich bio-bau ein Vorschlag. Bei einem (sehr guten) Micheal Criton Roman ("Prey") werden nanoroboter, um das Bauzeitproblem zu lösen, durch lebende Organismen erzeugt. Das hat was zu tun mit DNA Manipulation im großen Stil. Vllt würd sowas ja passen. Diese nanos würden dann die Schiffe bauen. Das dauert zwar lang (IP), aber dafür wird der tarngenerator praktisch gleich mit gebaut
D.h. das Material ist Duranium etc. die Produktion läuft über bio-technische mittel. Daher wären es auch Kabel und keine Nerven. Die Roths sind ja meiner ansicht nach keine kybernetischen Lebewesen, auch nicht die Schiffsbesatzungen. Daher glaub ich würd der Ansatz gut passen.

2, Ich glaub, man kann das alles noch ummodeln. Die Backgroundstory kann ruhig in großem Stil umgeschrieben werden, wenn nachher ein geschlosseneres Logiksystem rauskommt.

3, Vielleicht eine Art kollektiver Rauschzustand, wenn sie in sehr emotionale Situationen kommen (wie dem Kampf)?
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Re: Rotharianer

Beitrag von Xenox »

Deinen Biotechnikvorschlag finde ich genial. Ich denke, so könnte man beides unter einen Hut bekommen. :wink:
Zu dem kollektiven Rauschzustand: Wird dieser Zustand automatisch aktiv wenn es um eine logische, aber nicht natürliche Gefahr geht. (wie beispielsweise ein Schiffskampf: Die Natur ist nicht darauf eingestellt, wenn es um sie herum kracht, in einer "Blechdose" zu stecken und auf Knöpfe zu drücken, wenn sie eigentlich weggrennen sollte :wink: )
Sollte das Kollektive Denken das individuum völlig ausschalten, wenn es in Kraft tritt?
Wenn es das nicht tut, stellt sich mir nur eine Frage:
Wie kann man dann mit dem Umstand leben, dass auch manche Rotharianer sich mehr oder weniger opfern, um die Arbeit am Laufen zu halten, als zu fliehen?
Es gibt da nur 2 Möglichkeite:
1. Sie machen es gerne, da ihr Überlebensinstinkt angepasst ist (Ist aber ein bisschen holprig, diese Erklärung)
2. Das Individuum als solches wird vollkommen ausgeschaltet und alle Rotharianer in der Umgebung funktionieren wie ein Wesen, ob sie es wollen oder nicht.

Dann gibt es wiederrum folgende weiterführende Ideen: Bei irgendeinem Rotharianer greift das kollektive Denken nicht. Er kann sich außerdem dagegen wehren und findet das ganze System auch in keinster Weise natürlich. Erst versucht er seine Artgenossen zu überzeugen, doch bei denen stößt er nur auf Verständnisslosigkeit. So könnte die Story des Rotharianischen Rebellen anfangen. :)
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Malle
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Re: Rotharianer

Beitrag von Malle »

Der Organik-Regenerator als Gebäude ist ein gutes Beispiel für die Biotechnik. Man könnte seine Beschreibung umändern indem man die Verwertung explizit beschreibt, z.B. durch nanobots. Auch die Schiffe sehen von außen zunächst mal gleich aus, weil organische Materialien im Vakuum schlechte Überlebenschancen haben, also müssen sie von einer Duranium oder sonstwie-Hülle geschützt werden. Innendrin kann das von mir aus auch über Synapsen und Nervensysteme laufen, zu denen Rotharianer einen "Funkdraht" haben, d.h. kabellos das Schiff mit einem Transmitter im Gehirn stimulieren und damit steuern können. Das liegt in der Freiheit des Erzählers.

Tarntechnologie ist ein Formwandler-Technik, die sie von dem Expeditionsschiff abgeguckt haben. Sie hat nichts mit speziell rotharianischer (Bio-)Tech zu tun und funktioniert nach Formwandlerprinzip als Umwandlung der äußersten Hüllenschicht in eine schwarze strahlungsumleitende Materieform wobei die eigentlich Meisterleistung darin besteht, auch die Antriebsaggregate so zu umhüllen, dass trotz der großen Energien und der Interaktion mit dem Kontinuum (simple Raumkrümmung) die Krümmung mitberechnet und dementsprechend mitgeformwandelt wird, so dass die Strahlung innen absorbiert und außen richtig abgelenkt wird.

Eine entscheidende Instanz ist ganz sinnvoll und bei Insekten drängt sich eine Bienenkönigin geradezu auf (der Hanswurst auf dem Rotharianerbild ist nur der Überbringer bzw. die Überbringerdrohne). Als Schwarm funktionieren sie alle, sobald ein gewisses instantan übertragenes Signal/Trigger von lokalen Stammköniginnen oder der übergeordneten Schwarmkönigin ausgesandt wird. Dennoch haben die Rotharianer als Einzelinsekten die Möglichkeit, die eigenen Rezeptoren für die Botenstoffe, die durch dieses Signal im eigenen Körper gebildet werden, zu unterbinden.
Das Schwarmverhalten selber funktioniert dann nach den gleichen Maßstäben wie auch bei uns in der Tierwelt (lokale Orientierung) wobei die Königinnen die Befehle vorgeben. Ansonsten gebt nicht zuviel Drumherum auf das Schwarmverhalten. Es ist nur eine effektive Art, gewisse Aufgaben in der Produktion/Nahrungsbeschaffung und Verteidigung/Angriff zu lösen. Die initialen Aufgabenstellungen, also wann erfolgt Angriff, wann befindet man sich im Verteidigungszustand, erfolgen ganz klassisch über ein vorangestelltes Einzelwesen oder wenn genug Einzelwesen der Überzeugung sind, dass so eine Situation vorliegt (das kann sehr rasch sein) und sich dann freiwillig zusammenschließen. Moral spielt eine wesentliche Rolle bei der Geschwindigkeit und Effizienz des Schwarms, behindert oder fördert also Produktion und Angriffseffizienz. Aber die Schwarmbildung an sich funktioniert zunächst einmal immer.

Das oben genannte Unterbinden der Schwarmbildungssignale ist dann gleichbedeutend mit "Dissidententum". Der Geheimdienst ist natürlich hinter so was her und versucht die Drohnen aufzuspüren, die nicht mehr konform gehen. Grundsätzlich kann jeder Rotharianer miteinander in einen Schwarmmodus treten, ist natürlich zu zweit nicht sonderlich aktiv und es ist auch nicht klar, wer dann die Befehle gibt, d.h. so ein Schwarm fliegt dann auch schnell auseinander.

Momentan haben die Rotharianer keine Boni auf Biotechforschung, nur den Organikregenerator. Das Augenmerk liegt mehr auf Energie (Synergetik-Institut +100% Energietech; ich weiß Synergetik und Energie, das is etwas holprig um's vorsichtig auszudrücken..) und ich denke das sollte auch bleiben. Natürlich kann man jetzt auf die Bioschiene abfahren, aber ich würde es mehr in Richtung organisch-kristallin erzeugte Energie auslenken.

Wie die Gebäude gebaut sind, erkennst du schon am etwas exzentrischen Äußeren in den neuen Gebäudebildern. Sieht sehr organisch-kristallin aus.

Bei den Schiffen haben die Rotharianer ja passenderweise viele kleine Jäger und somit sind Begriffe wie Weltraumstock für Außenposten sehr treffend.
Xenox
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Re: Rotharianer

Beitrag von Xenox »

Okay, dann nur noch eine Frage nochmal verstärkt:

Was macht eine Drohne, wenn es den Befehl bekommt, irgendetwas auf jeden Fall zu beschützen, und das Individuum ganz eindeutig feststellt, dass die einzige Möglichkeit Erfolg zu haben, das Opfern der eigenen Person ist?

Würden sie dann mit Freuden für ihr Land/Schwarm sterben, oder vielleicht sogar die Verbindung kappen und weggrennen?
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Malle
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Re: Rotharianer

Beitrag von Malle »

Kamikazedrohnen will ich eigentlich nicht haben und solche Situation sind doch eher selten. Meistens ist eine Position nicht durch ein Insekt alleine besetzt sondern ein ganzer Schwarm kümmert sich um etwas (Insekten haben ja den Vorteil, hohe und schnelle Reproduktionsraten zu besitzen). Der Schwarm selber wird seine Aufgabe erfüllen und auch in den Tod fliegen, allerdings in langsamerer Geschwindigkeit und weniger effizient weil der einzelne (der intelligent genug ist, sofort zu begreifen, dass er in den Tod fliegt im Gegensatz zu den meisten "dummen" Insekten hier auf der Erde, die dem Schwarm in jedes Spinnennetz folgen, wenn niemand vorne was merkt) unzufrieden ist und im Schwarm selber innere Reibungswärme sozusagen entsteht, d.h. der Zusammenhalt des Schwarms kostet mehr Energie (weil einige sich ausklinken und andere in ihrer unmittelbaren Umgebung mit sich ziehen, die denken, der Schwarm habe seine Richtung und Aufgabe geändert) als sonst, unabhängig jetzt von der Moral. Auch ein Insekt stirbt nicht gerne. Patriotismus bis zum Umfallen ist ihnen eher fremd, daher dauert es auch so lange, bis man die Systeme mal auf loyal und fanatisch hat. Die Langsamkeit kann dann auch dazu führen im Extremfall, dass der Schwarm den Auftrag gar nicht ausgeführt kriegt und handlungsunfähig wird.

Ein einzelner Rotharianer handelt nach der Moral, die sein System hat (modulo des persönlichen Agenten- oder Dissidentenstatusses), d.h. er wirft sich fanatisch in den Tod oder kappt eben die Verbindung, wenn er das nicht schon vorher getan hat.
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Re: Rotharianer

Beitrag von Xenox »

Okay, dann hab ich jetzt in etwa alle Informationen, die ich brauche.

Die Rotharianerübersicht wird dann, je nachdem wie viel Zeit ich habe, zwischen morgen und Sonntag fertig sein.
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Re: Rotharianer

Beitrag von MTB »

Versuch eine psychologisch nachvollziehbare Argumentation einzubauen, warum Rotharianer es erlauben dass Ihre Planeten besetzt werden. Und dann dort die Moral steigt.
Besser ein lebender Feigling als ein toter Held
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